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104. BR Konferenz deutscher Verkehrsflughäfen

Pressemitteilung vom 03.12.2024

Saarbrücken, 03.12.2024
ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland
- Verkehr -


P R E S S E M I T T E I L U N G


104. Konferenz der Betriebsräte der deutschsprachigen Verkehrsflughäfen (BRdV) vom 25. bis 27. November 2024 in Frankfurt am Main
Politik muss handeln – Kostenentwicklung gefährdet den deutschen Luftverkehr

Im Rahmen der BRdV-Konferenz in Frankfurt haben die Betriebsräte der Flughäfen gemeinsam mit Vertretern aus Politik, dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und Wissenschaft die Herausforderungen des Luftverkehrs in Deutschland erörtert.

Der deutsche Luftverkehr verliert im internationalen Wettbewerb zunehmend an Boden. Fliegen innerhalb Deutschlands wird durch hohe Standortkosten unattraktiv, was dazu führt, dass innerdeutsche Flüge eingestellt oder reduziert werden. Auch die Zubringerflüge von regionalen Flughäfen zu den großen Drehkreuzen Frankfurt und München nehmen ab. Dies hat zur Folge, dass sowohl regionale Flughäfen als auch der gesamte deutsche Luftverkehr an Konnektivität und Bedeutung verlieren.

Während weltweit Flughäfen und Airlines umfassend staatlich gefördert werden, scheint die Politik in Deutschland die Relevanz des Luftverkehrs aus den Augen zu verlieren, was die Erholung und Zukunft dieser Branche gefährdet. Hinzu kommen strenge Anforderungen zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen, die die Unternehmen der Branche erfüllen müssen. Eine erfolgreiche Transformation hin zur Klimaneutralität ist jedoch nur möglich, wenn das Fliegen in Deutschland wettbewerbsfähig bleibt und der Luftverkehr seine Rolle als wirtschaftlicher Motor mit einer jährlichen Wertschöpfung von 60 Milliarden Euro und 800.000 Arbeitsplätzen weiterhin wahrnehmen kann.

Nicht nur die Stahl- und Automobilindustrie steht unter immensem Druck; auch der Luftverkehr ist stark gefährdet. Daher ist es unerlässlich, dass die Politik jetzt die richtigen Weichenstellungen vornimmt, um die globale Vernetzung der deutschen Wirtschaft nicht weiter zu gefährden.

 

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