ver.di Presseinformation

Tarifrunde Länder: Branchenstreik im Gesundheitswesen

Pressemitteilung vom 22.11.2023

Saarbrücken, 22.11.2023
ver.di Landesbezirk
Rheinland-Pfalz-Saarland
Bezirk Region Saar Trier

 

P R E S S E I N F O R M A T I O N

 

Tarifrunde Länder: Beschäftigte aus dem Universitätsklinikum des Saarlandes beteiligen sich am Branchenstreik im Gesundheitswesen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Universitätsklinikums des Saarlandes für Donnerstag, 23. und Freitag, 24. November 2023, zum Warnstreik auf. ver.di hat an diesen beiden Tagen bundesweit zu einem Branchenstreik im Gesundheitswesen aufgerufen.

„Geht es nach der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, sollen die Beschäftigten von der Gehaltsentwicklung in kommunalen Einrichtungen abgekoppelt werden. Das lassen sich die Beschäftigten hier am UKS nicht gefallen“, sagt Thomas Müller, Bezirksgeschäftsführer des Bezirks Region Saar Trier. „Wollen die Klinikleitungen, dass noch mehr Arbeitskräfte abwandern, weil anderswo besser bezahlt wird? Sie müssen diese Kamikazestrategie ihres Arbeitgeberverbands TdL stoppen. ver.di hat im Frühjahr bei Bund und Kommunen Lohnerhöhungen von durchschnittlich 11,5 Prozent durchgesetzt und das brauchen wir auch für die Beschäftigten der Uniklinik hier im Saarland“, fordert Müller.

Im UKS ist für beide Warnstreiktage mit deutlichen Einschränkungen zu rechnen. „Dass Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen, liegt allein in der Verantwortung der Arbeitgeber, die in zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt haben“, betont Thomas Müller. „Wir haben mit dem Universitätsklinikum eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen und somit die Notfallversorgung abgesichert.“

In der zurückliegenden Pandemie wurde den Beschäftigten der Uniklinik vielfach große Wertschätzung entgegengebracht. Dies muss sich jetzt auch in der Bezahlung der Beschäftigten widerspiegeln, so die Forderung von ver.di. »Insbesondere die unteren und mittleren Lohngruppen brauchen angesichts der Preisexplosion dringend mehr Geld. Das müssen die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde zugestehen, sonst sind weitere Arbeitsniederlegungen unvermeidlich“, so Thomas Müller abschließend.

Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden. Die Verhandlungen werden am 7. Dezember fortgesetzt.

 

 

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