ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland
Fachbereich für Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
P R E S S E I N F O R M A T I O N
Tarifrunde der Länder: Zweitägiger Warnstreik am Universitätsklinikum des Saarlandes
Auch die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Länder ging am vergangenen Dienstag in Potsdam ergebnislos zu Ende. Die Verhandlungskommission der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) verharrt in ihrer Blockadehaltung und sieht sich bisher nicht in der Lage ein Angebot vorzulegen.
Die Verhandlungsführung der TdL lehnt weiterhin eine Erhöhung der Tabellenentgelte und eine besondere Anerkennung für die Beschäftigten im Gesundheitswesen kategorisch ab. Dabei beruft sie sich auf die Argumentation, dass es im Gesundheitswesen keinerlei Handlungsbedarf gäbe und verkennt dabei weiterhin den eklatanten Fachkräftemangel in der Pflege.
„Mit Empörung, Wut und Enttäuschung reagieren die Beschäftigten des Universitätsklinikums des Saarlandes auf diese Ohrfeige ihres Arbeitgebers“, so die zuständige Gewerkschaftssekretärin der Gewerkschaft ver.di Lisa Summkeller. „Auch hier müssen –auch ohne jegliche Streikmaßnahmen- allein aufgrund des Fachkräftemangels, dauerhaft Betten gesperrt werden. Die Beschäftigten arbeiten regelmäßig in Unterbesetzung und damit nahezu dauerhaft in Überlastung“, so Summkeller weiter.
Als Reaktion auf den anhaltenden Konfrontationskurs der Tarifgemeinschaft der Länder ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Beschäftigte des Universitätsklinikums des Saarlandes zu einem zweitätigen Warnstreik am 4. und 5. November auf. Der Warnstreik beginnt am 4. November mit der frühesten Frühschicht und endet in den Morgenstunden am Samstag mit dem Ende der spätesten Nachtschicht des 5. November.
„Wie im Gesundheitswesen üblich, wird natürlich auch dieser Streik mit dem entsprechenden Augenmaß erfolgen um Gefahren für Leib und Leben der Patientinnen und Patienten auszuschließen“, versichert die Gewerkschaftssekretärin, Lisa Summkeller. Die Notfallversorgung bleibt stets sichergestellt. Mit Absagen bzw. Verschiebungen von geplanten Untersuchungs- oder Behandlungsterminen muss allerdings gerechnet werden.
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