Am Samstag, den 31. Oktober 2015 ab 10 Uhr, tagt das Tribunal Arbeit in der Paketzustellung im Mainzer Unterhaus, Walpodenstraße 1, 55116 Mainz. Als prominente Zeugen sagen Günter Wallraff und Professor Dr. Sell aus. Ab ca. 12:00 Uhr stehen sie sowie Protagonisten aus der Branche und ver.di für Pressegespräche zur Verfügung
Immer mehr Paketzusteller leiden unter prekärer Arbeit. Arbeitshetze und Hungerlöhne sind für sie allgegenwärtig, machen krank und lassen Viele verzweifeln. Ver.di, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, erhebt dazu Anklage. „Wir erleben ein erschütterndes Bild über die unhaltbare Arbeits- und Einkommenssituation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in einer boomenden Branche,“ sagt Birgit Sperner, zuständige Leiterin des Fachbereichs Postdienste, Speditionen und Logistik. Die Entwicklung, dass Verantwortung immer weiter gegeben wird, bis den Letzten die Hunde beißen, müsse unterbrochen werden.
Betroffene und die Zeugen geben im Tribunal Arbeit in der Paketzustellung einen ungeschminkten, oft erschütternden Einblick in ihre Welt der miesen Jobs in der Paketzustellung. Günter Wallraff berichtet von seinen ganz persönlichen Erfahrungen in der Branche. Professor Dr. Stefan Sell ergänzt diese aus wissenschaftlicher Sicht. Gerichtspräsidentin und Moderatorin ist Margarete Ruschmann.
Ansprechpartnerin:
Birgit Sperner, mobil TelNr.: 01719343591