ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland
Fachbereich für Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft

P R E S S E I N F O R M A T I O N

SHG-Klinikum Merzig insolvent: Sanierung darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden

SAARBRÜCKEN / MERZIG Nach der Bekanntgabe der Insolvenz des SHG Klinikums Merzig, steigt spürbar die Unruhe innerhalb der Belegschaft. Am 26.07.2023 kam die ver.di-Betriebsgruppe zu gemeinsamen Beratungen zusammen.

„Die Sanierung im Rahmen des angekündigten Schutzschirmverfahrens des Klinikums darf auf keinen Fall auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Die Beschäftigten fordern jetzt vor allem einen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen“, sagt Stefanie Schwack, zuständige Gewerkschaftssekretärin bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Das SHG Klinikum Merzig ist Bestandteil des Krankenhausplans des Saarlandes und erfüllt -auch in der Notfallversorgung- einen wichtigen Versorgungsauftrag in der Region. Deshalb fordert die Gewerkschaft ver.di, alles daran zu setzen die Versorgung der Bevölkerung und die Arbeitsplätze dauerhaft zu sichern.

„Die Insolvenz des SHG Klinikums Merzig ist ein weiteres Resultat der grundsätzlichen politischen Fehlsteuerung im stationären Gesundheitswesen. Bekanntermaßen sind bundesweit zahlreiche weitere Kliniken auf dem Weg in Liquiditätsprobleme, das nimmt die Politik derzeit billigend in Kauf. Die bisherigen Pläne der Bunderegierung zur Reform der Krankenhausfinanzierung würden den finanziellen Druck auf die Krankenhäuser noch weiter erhöhen und eine 'kalte Strukturbereinigung' nach sich ziehen“, so Schwack weiter.

ver.di unterstützt deshalb die Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft und ihrer Landesverbände nach einer sofortigen finanziellen Stabilisierung der Krankenhäuser um die medizinische Versorgung der Bevölkerung und Arbeitsplätze zu sichern.

Für inhaltliche Rückfragen:

Stefanie Schwack
ver.di Bezirk Region Saar-Trier
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Tel.: 0681 98849 - 330
Mail: stefanie.schwack@verdi.de