Mainz, 10.05.2024
ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland
Fachbereich A - Finanzdienste, Kommunikation
und Technologie, Kultur, Ver- und Entsorgung
P R E S S E I N F O R M A T I O N
Tarifrunde Deutsche Telekom: ver.di ruft zu bundesweitem Warnstreik am Montag auf – Kundgebung in Potsdam
Vor der entscheidenden vierten Tarifverhandlungsrunde für die Deutsche Telekom am Montag und Dienstag (13./14. Mai 2024) in Potsdam ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten für Montag, den 13. Mai 2024, erneut auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland erneut zu vollschichtigen Warnstreiks auf. „Die Warnstreikaktionen in dieser Woche haben gezeigt, dass das bisherige Angebot der Arbeitgeber bei weitem nicht ausreicht. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, muss in der entscheidenden Verhandlungsrunde eine deutliche Bewegung erfolgen, wenn ein längerer Konflikt abgewendet werden soll“, sagte ver.di-Landesarbeitskampfleiter Holger Meuler.
Wie zuletzt sich diese Woche am Montag (6. Mai 2024) in Mainz, Koblenz, Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Neustadt a.d.W., Ludwigshafen, Saarbrücken und Trier nahezu 1.000 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligten, werden an diesen Standorten auch am 13. Mai die Beschäftigten ihren Forderungen Nachdruck verleihen.
„Die Streikmaßnahmen seien sehr wirkungsvoll gewesen; so habe es enorme Wartezeiten im Kundenservice gegeben, Techniker-Termine hätten abgesagt werden müssen und T-Shops seien zum Teil geschlossen worden“. Das zuletzt von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ist nicht ausreichend gewesen. So seien die angebotenen Entgelterhöhungen zu gering und zudem sei die Laufzeit des Tarifvertrages von 27 Monaten zu lang. Die vierte Verhandlungsrunde ist der letzte vereinbarte Verhandlungstermin in der Tarifrunde 2024. Wenn jetzt kein deutlich verbessertes, einigungsfähiges Angebot auf den Tisch kommt, riskieren die Arbeitgeber einen weitaus stärkeren Konflikt“, so Holger Meuler.
ver.di fordert in der diesjährigen Tarifrunde für bundesweit rund 70.000 Tarifbeschäftigte eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent, mindestens aber um 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden.
Die Tarifverhandlungen sollen am 13./14. Mai 2024 fortgesetzt werden.
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